Ich rauche jetzt schon seit zehn Jahren nicht mehr. Ab und an bade ich aber in der Erinnerung an destruktive Zeiten. Eine schöne Facette am Rauchen war die Möglichkeit der Freundin eine bereits brennende Zigarette zu übergeben und andersrum. „Du Süße, haste ma ne Zigrette?“ Freundin zündet sich eine an und klemmt sie mir zwischen die Lippen. Tragisch vereint in der Sucht. Wie romantisch! Allerdings auch häufig qualvoll. Denn die Richtung die der Rauch der bereits glimmenden Zigarette nehmen würde, war nur schwer vorauszuberechnen. Und so landete gern eine Schwade direkt im Sehapparat. Man rieb sich das zugekniffene Auge das nicht mehr aufhören wollte zu tränen und musste die Liebesgabe nicht selten unter Schmerzen direkt ausdrücken. Ich vermute hier den Ursprung des Begriffes „toxische Beziehung“. (ts)