Lässig an die Tür gelehnt stand er in der S-Bahn. Das Tuch coronabedingt ins Gesicht gezogen beobachtete er die anderen Fahrgäste. Er schloss die Augen und träumte in sich hinein. Wie würde er wohl den anderen Reisenden erscheinen? Mit dem Tuch über der Nase fühlte er sich für einen Moment wie Clyde Chestnut Barrow. Doch sofort wurde ihm klar, Welten lagen zwischen dem Bankräuber und ihm, dem in der S-Bahn Stehenden. Dem Musik Lauschenden. Er öffnete die Augen, flog an einer Werbetafel für eine Dating App vorbei. Nein, er war wirklich nicht Clyde Chestnut Barrow. (ts)