Solche Tage

Und dann gibt es auch diese Tage, die so gleichgültig mir gegenüber sind, die mich ignorieren. Ich gehe zum Bäcker, stelle mich in die Schlange, grüße wenn ich dran bin, werde aber nicht zurückgegrüßt, weil die Bedienung gerade abgelenkt ist. Öffne mein Mailprogramm, keine Mail. Die Welt hat mich vergessen. Vielleicht eine Nachricht bei Signal? Fehlanzeige. Also koche ich mir einen Kaffee und mach mich an die Arbeit. Unverzichtbare Dinge sind zu tun. Zum Mittag gibt es nichts. Leider versäumt etwas einzukaufen. Es muss auch mal eine Banane reichen. Laufen könnte den Tag retten, doch ach, die Beine tun von den letzten drei Tagen noch weh. Das wird also nichts. Also weiter mit den unverzichtbaren Dingen, die getan werden müssen. Zum Abendessen gibt es altes Brot und dazu ein paar Dinge die sich schon eine Weile im Kühlschrank versteckt haben. Dann liege ich auf dem Sofa und schaue an die Decke. Es ist an der Zeit sich einzugestehen, der Tag ist vorbei, unwiederbringlich verloren. Ich gehe ins Bett, lösche das Licht und schließe die Augen. (ts)